Bei der Wahl der Badezimmerfliesen geht es nicht nur um die Böden. Diese Räume des Hauses sind in besonderem Maße Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und Wasserspritzern ausgesetzt, weshalb es sich eingebürgert hat, auch eine oder mehrere Wände zu verkleiden. Die Wahl der Höhe der Verkleidungen wird sowohl durch die Nutzung als auch durch den Stil bestimmt.
Badverkleidungen über 2 Meter
Die Verkleidung von Badezimmerwänden bis zu einer Höhe von 2-2,20 m, d.h. bis zur Oberkante des Türrahmens, ist die häufigste Wahl, da sie einen ausreichenden Schutz vor Schimmel und Feuchtigkeit gewährleistet und die Wahl des Fliesendesigns ermöglicht. Sie ist auch die empfehlenswerteste Lösung, wenn sich die Duschkabine in der Nähe der Tür befindet. Dies verleiht der Beschichtung Kontinuität und schafft eine einheitliche ästhetische Wirkung im gesamten Raum.
Verkleidungen bis zu 1,20 - 1,50 Meter
Die halbhohe Verkleidung, d.h. bis zu 120/150 cm, ist ideal für lange und schmale Bäder. Bei dieser ästhetisch flexibleren Lösung müssen einige kritische Punkte beachtet werden: die Sanitärplatte und die Dusche: In diesen Fällen muss auch ein Höhenunterschied berücksichtigt werden, wobei das Design und die Bewegung der Verkleidung beibehalten werden.
Deckenverkleidung
Die Verkleidung bis zur Decke ist eine "Vintage"-Mode, die in den 60er/70er Jahren in Mode war. Sie eignet sich für sehr große und helle Bäder und bringt die Vorliebe für großformatige Fliesen mit sich, die es ermöglichen, die Fugen zu beseitigen und einen ganzen Bereich (oder eine Wand) mit einer einzigen Platte zu verkleiden. Kritische Punkte bei dieser Lösung sind die Unregelmäßigkeiten der Decke und die Aufmerksamkeit, die man auf die richtige Verlegekombination richten muss, die keine unregelmäßigen Schnitte der Fliesen an den Deckenecken erzwingt.
Keine Verkleidung
Der völlige Verzicht auf eine Fliesenverkleidung ist eine riskante und ungewöhnliche Wahl, vor allem wegen der Auswirkungen auf die Hygiene und die Pflege: Schimmel und Lichthöfe können viel leichter auftreten und es ist daher notwendig, andere Lösungen zu verwenden, wie z. B. Harz, die jedoch weniger ästhetische Flexibilität erlauben.